Was für ein Befreiungsschlag! Der 1. FC Köln hat dem SC Freiburg am Sonntagnachmittag eine regelrechte Lehrstunde erteilt und mit 4:1 gewonnen. In einem Spiel, das die Rheinländer von Beginn an dominierten, zeigten sich die Kölner endlich von ihrer effektiven Seite – eine Qualität, die in dieser Saison viel zu selten zu sehen war.
Besonders Linton Maina brillierte mit zwei Treffern und einer Vorlage. Der flinke Flügelspieler war für die Freiburger Abwehr schlichtweg nicht zu kontrollieren und nutzte seine Geschwindigkeit immer wieder für gefährliche Vorstöße. «Heute hat einfach alles funktioniert. Wir haben als Team perfekt harmoniert», strahlte Maina nach dem Spiel.
Auch Trainer Timo Schultz zeigte sich begeistert: «Dieses Spiel zeigt, was in der Mannschaft steckt, wenn alle an einem Strang ziehen. Besonders die Konsequenz im Abschluss hat mir heute gefallen.» Diese Konsequenz spiegelte sich in der herausragenden Chancenverwertung wider – ein deutlicher Unterschied zu vielen vorangegangenen Partien, in denen die Kölner trotz guter Möglichkeiten zu oft torlos blieben.
In der Defensive überzeugte vor allem Jeff Chabot, der die Freiburger Angreifer weitgehend im Griff hatte und kaum Fehler zuließ. Im Mittelfeld zog Dejan Ljubičić die Fäden und leitete mit klugen Pässen immer wieder gefährliche Angriffe ein. Der einzige Wermutstropfen: Der Gegentreffer kurz vor Schluss verhinderte einen perfekten Nachmittag für Keeper Marvin Schwäbe.
Für die Kölner könnte dieser Sieg der langersehnte Wendepunkt sein. Die Leistung macht Hoffnung, dass die Domstädter den Kampf um den Klassenerhalt doch noch erfolgreich gestalten können. Jetzt gilt es, diese Energie in die kommenden Spiele mitzunehmen. Das wird entscheidend sein, denn eines hat dieser Nachmittag gezeigt: Wenn der FC sein volles Potenzial abruft, kann er auch vermeintlich stärkere Gegner in die Knie zwingen.