Im Fußballgeschäft zählen nicht nur sportliche Faktoren – manchmal sind es die weichen Standortfaktoren, die einen Transfer zum Platzen bringen. Das musste jetzt auch der 1. FC Köln schmerzlich erfahren. Der Abstieg in die 2. Bundesliga macht die Spielersuche ohnehin nicht leichter, doch was dem FC nun widerfahren ist, hat wenig mit sportlichen Perspektiven zu tun.
Emil Højlund, der jüngere Bruder von Manchester Uniteds Rasmus Højlund, stand auf der Wunschliste der Kölner. Der 19-jährige Stürmer von Kopenhagen galt als vielversprechende Option für die Offensive. Doch laut dänischen Medienberichten kam es zu einer überraschenden Wendung: Højlund lehnte ab – mit einer für den FC besonders pikanten Begründung.
«Es ist kein Geheimnis, dass Köln nicht unbedingt die schönste Stadt ist», soll der Däne laut Express gesagt haben. Eine Aussage, die bei FC-Fans für Stirnrunzeln sorgen dürfte. Schließlich gilt Köln mit Dom, Rheinufer und Veedel-Charme als eine der lebenswertesten Städte Deutschlands.
Højlunds Entscheidung zeigt, wie wichtig heute das Gesamtpaket bei Transfers ist. Junge Spieler achten zunehmend auf Lebensqualität und Umgebung – nicht nur auf sportliche Perspektiven. Für den FC ist die Absage doppelt bitter: Neben dem sportlichen Verlust muss er sich nun auch noch mit einem Image-Problem auseinandersetzen.
Während die Kölner Verantwortlichen die Suche nach Verstärkungen fortsetzen, dürfte dieser Fall eine Lehre sein: Im modernen Fußball zählt längst nicht mehr nur das, was auf dem Platz passiert. Die Stadt selbst ist Teil des Angebots – und manchmal entscheidet eben der erste Eindruck über millionenschwere Deals.