Die Suche nach Verstärkungen läuft beim 1. FC Köln auf Hochtouren. Nach dem bitteren Abstieg in die 2. Bundesliga müssen die Kölner ihren Kader neu aufstellen – und dabei kreative Lösungen finden. Wie aus gut informierten Quellen zu hören ist, haben die Geißböcke ein Auge auf den Schweizer Nationalspieler Joel Monteiro geworfen. Der 22-jährige Offensivspieler von Young Boys Bern gilt als eines der aufregendsten Talente der Schweizer Super League.
Monteiro, der auf den Außenpositionen flexibel einsetzbar ist, könnte genau das sein, was der FC sucht: ein junger, entwicklungsfähiger Spieler mit Tempo und Torgefahr. In der vergangenen Saison kam er auf beachtliche acht Tore und sechs Vorlagen in 35 Pflichtspielen. «Joel hat eine außergewöhnliche Beschleunigung und einen guten Abschluss. Er ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung», schwärmt sein aktueller Trainer Patrick Rahmen.
Die finanziellen Rahmenbedingungen könnten allerdings zum Knackpunkt werden. Nach dem Abstieg muss der FC jeden Euro zweimal umdrehen. Schätzungen zufolge würde Monteiro eine Ablösesumme im mittleren siebenstelligen Bereich kosten – Geld, das in Köln nicht locker sitzt. Zudem sollen auch andere Vereine aus der Bundesliga und der Premier League Interesse an dem schnellen Flügelspieler haben.
Für die Kölner Fans wäre Monteiro sicherlich ein Hoffnungsträger. Nach dem Verlust einiger Leistungsträger braucht der FC frisches Blut, um den direkten Wiederaufstieg anzupeilen. Ob die Verantwortlichen um Geschäftsführer Christian Keller tatsächlich ernst machen und ein konkretes Angebot für den Schweizer abgeben, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Der Transfermarkt nimmt gerade erst Fahrt auf – und in Köln bleibt kein Stein auf dem anderen.