Der neue Mannschaftsbus des 1. FC Köln hat für ungewollten Wirbel gesorgt. Ausgerechnet bei der gestrigen Trainingseinheit kam es zu einer kuriosen Panne: Der Bus blieb auf dem Weg zum Geißbockheim liegen – bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen.
«Das ist natürlich alles andere als optimal», seufzte Trainer Gerhard Struber, als er mit deutlicher Verspätung am Trainingsgelände eintraf. Die Spieler mussten improvisieren und bildeten kurzerhand Fahrgemeinschaften, um überhaupt zum Training zu kommen. Einige Profis teilten in den sozialen Medien Bilder von überfüllten PKWs und kommentierten die Situation mit Humor: «Carpooling für die Umwelt… oder weil unser Bus wieder streikt», postete Abwehrspieler Timo Hübers.
Der nagelneue Bus war erst vor sechs Wochen mit großer Begeisterung präsentiert worden. Mit modernster Technik und einem verbesserten Komfortbereich sollte er für optimale Reisebedingungen sorgen. Doch die Realität sieht anders aus. Bereits bei der Rückreise vom Auswärtsspiel in Magdeburg hatte der Bus technische Probleme, was zu einer mehrstündigen Verspätung führte.
FC-Geschäftsführer Christian Keller zeigte sich verärgert über die wiederholten Pannen: «Wir stehen im engen Austausch mit dem Hersteller. Ein Fahrzeug dieser Preisklasse muss zuverlässig funktionieren.» Der Hersteller hat inzwischen einen Techniker nach Köln entsandt, der das Fahrzeug gründlich untersuchen soll.
In der Fanszene wird der Vorfall mit typisch kölschem Humor aufgenommen. In den Kommentarspalten häufen sich Witze über «Effzeh-Typisch» und Vergleiche zur aktuellen sportlichen Situation. Einen positiven Aspekt hatte die unfreiwillige Transportpanne aber doch: Die Stimmung im Training war trotz der Verspätung ausgezeichnet, wie Augenzeuge berichteten. Manchmal schweißt eben auch gemeinsames Improvisieren zusammen – vielleicht genau das, was der FC im Abstiegskampf gerade braucht.