Der Neuaufbau beim 1. FC Köln gewinnt an Dynamik, doch nicht alle Wunschkandidaten lassen sich vom Projekt in der 2. Bundesliga überzeugen. Thomas Kessler, ehemaliger FC-Torwart und aktueller Leiter der Lizenzspielerabteilung, hat dem Verein eine Absage erteilt. Der 38-Jährige wurde als möglicher Nachfolger für den scheidenden Geschäftsführer Christian Keller gehandelt, entschied sich jedoch gegen diese Rolle.
Hinter den Kulissen arbeitet der Klub intensiv an einer neuen sportlichen Führung. Nach dem feststehenden Abstieg müssen die Geißböcke einen massiven Umbruch stemmen und gleichzeitig den finanziellen Rahmen einhalten. Die Suche nach einem Keller-Nachfolger läuft auf Hochtouren, wobei mehrere Kandidaten im Gespräch sind. «Wir wollen die Position zeitnah besetzen, aber Qualität geht vor Schnelligkeit», erklärte Präsident Werner Wolf gegenüber dem «Kölner Stadt-Anzeiger».
Parallel kämpft der FC um seine Talente. Top-Juwel Justin Diehl wird den Verein definitiv verlassen – vermutlich Richtung Stuttgart. Auch um Innenverteidiger Elias Bakatukanda buhlen zahlreiche Clubs. Besonders bitter: RB Leipzig hat ein Auge auf Damion Downs und Meiko Finkgräfe geworfen. Die beiden 18-jährigen Offensivtalente gelten als große Hoffnungsträger, doch Leipzig lockt mit besseren Perspektiven und finanziellen Möglichkeiten.
Die Verpflichtung von Tim Lemperle ist dagegen so gut wie sicher. Der 22-jährige Angreifer kehrt nach seiner Leihe zu Fürth zurück nach Köln und soll fester Bestandteil der Mannschaft werden. «Tim hat in Fürth seine Qualitäten unter Beweis gestellt und könnte in der 2. Liga ein wichtiger Faktor für uns sein», verriet ein Insider aus dem FC-Umfeld. Die Kölner Fans hoffen, dass der Umbruch gelingt – doch der Weg zurück in die Bundesliga wird steinig.