Mitten in der sportlichen Krise des 1. FC Köln sorgt eine überraschende Transfernachricht für Aufatmen bei den Fans. Wie der Express berichtet, hat der Verein dem Wechselwunsch eines Schlüsselspielers bereits zugestimmt. Es handelt sich um den 24-jährigen Linksverteidiger Eric Martel, der trotz der aktuellen Tabellensituation zu den wenigen Lichtblicken der Geißböcke zählt und mehrere Anfragen aus der Bundesliga vorliegen hat.
Die Kölner Verantwortlichen zeigen sich ungewöhnlich entgegenkommend. «Wir haben Eric signalisiert, dass wir ihm bei einem passenden Angebot keine Steine in den Weg legen werden», bestätigte Sport-Geschäftsführer Christian Keller gegenüber lokalen Medien. Diese Haltung überrascht, da Martel noch einen Vertrag bis 2026 besitzt und eigentlich als Baustein für die Zukunft galt. Doch die finanzielle Situation des Clubs nach dem Abstieg zwingt zu pragmatischen Entscheidungen. Insider rechnen mit einer Ablösesumme zwischen fünf und sieben Millionen Euro – Geld, das der FC dringend für den Neuaufbau benötigt.
Besonders intensiv buhlen offenbar der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt um die Dienste des defensiven Mittelfeldspielers, der durch seine Zweikampfstärke und strategischen Fähigkeiten überzeugt. «Eric hat das Potenzial für die absolute Spitze», meint Ex-Profi Toni Schumacher, der Martels Entwicklung seit seinem Wechsel aus Leipzig verfolgt hat.
Für die Kölner Fans ist die Nachricht zweischneidig. Einerseits schmerzt der drohende Verlust eines Leistungsträgers, andererseits könnte der Transfer die notwendigen Mittel für eine breitere Kaderumstrukturierung bringen. Die Frage bleibt: Gelingt es Keller, mit den Einnahmen klüger zu haushalten als bei vergangenen Transfers? Die Antwort darauf wird über die mittelfristige Zukunft des Traditionsvereins mitentscheiden.