Der 1. FC Köln steht vor einer entscheidenden Transferphase. Nach dem bitteren Abstieg in die 2. Bundesliga muss der Kader neu ausgerichtet werden – und dabei rücken überraschend zwei ehemalige deutsche Nationalspieler ins Visier der Domstädter.
Es brodelt in der Gerüchteküche am Geißbockheim. Während viele Leistungsträger den Verein verlassen werden, braucht der FC dringend erfahrene Spieler, die in der zweiten Liga vorangehen können. Besonders interessant: Mit Max Meyer (28) und Lewis Holtby (33) stehen gleich zwei Ex-Nationalspieler auf der Liste möglicher Neuzugänge.
Meyer, einst als Wunderkind auf Schalke gefeiert, konnte seine Karriere nach Stationen bei Crystal Palace, Fenerbahçe und dem FC Luzern nie richtig stabilisieren. In Köln erhofft man sich, dass er zu alter Stärke zurückfinden könnte. «Spieler mit seiner Erfahrung und technischen Qualität können in der zweiten Liga den Unterschied machen», verrät ein Insider aus dem Umfeld des Vereins.
Auch Holtby, der zuletzt beim Zweitligisten Holstein Kiel unter Vertrag stand, soll ein Thema sein. Mit seiner Erfahrung aus 200 Bundesligaspielen und Stationen in England könnte er dem jungen Team Stabilität verleihen. Finanziell wären beide Transfers machbar – die Gehälter in der 2. Liga sind deutlich niedriger angesetzt.
Die Kölner Fans reagieren gespalten. In den sozialen Medien wird diskutiert, ob diese «Resterampe» wirklich der richtige Weg ist oder ob man besser auf junge Talente setzen sollte. Der FC muss jedenfalls bald Entscheidungen treffen. Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt in wenigen Wochen, und bis dahin sollte der Kader zumindest in Grundzügen stehen.
Ob einer der beiden Ex-Nationalspieler tatsächlich bald das Geißbock-Trikot tragen wird? Die nächsten Tage dürften Klarheit bringen.