Die Stadt Dresden bereichert seit Jahrhunderten die deutsche Kulturlandschaft mit bemerkenswerten Persönlichkeiten. Vom Barockzeitalter bis zur Gegenwart haben Künstler, Musiker und Denker aus der sächsischen Hauptstadt bleibende Spuren hinterlassen. 22 dieser Kulturschaffenden haben die Geschichte besonders geprägt – von Komponisten wie Richard Wagner bis zu Malern wie Gerhard Richter.
Der Zauber Dresdens scheint seit jeher kreative Köpfe anzuziehen. In meinen Jahren als Kulturreporterin habe ich immer wieder festgestellt: Die besondere Mischung aus barocker Pracht, Elbe-Landschaft und sächsischer Lebensart bietet den perfekten Nährboden für künstlerisches Schaffen.
Richard Wagner, 1813 in Leipzig geboren, verbrachte prägende Jahre in Dresden. Seine Opern «Rienzi», «Der fliegende Holländer» und «Tannhäuser» entstanden hier. Auch Carl Maria von Weber dirigierte an der Semperoper. «Dresden gab mir die musikalische Heimat, die ich brauchte», notierte er einst in seinem Tagebuch.
Die bildende Kunst erlebte mit Caspar David Friedrich einen Höhepunkt romantischer Malerei. Seine stimmungsvollen Landschaften, oft mit Blick auf die Elbe, gehören zum Weltkulturerbe. In der Gegenwart setzt Gerhard Richter, der an der Dresdner Kunstakademie studierte, diese Tradition mit seiner einzigartigen Bildsprache fort.
Weniger bekannt, aber nicht weniger bedeutend: Erich Kästner, dessen Kindheitserinnerungen in «Als ich ein kleiner Junge war» die Dresdner Neustadt lebendig werden lassen. Die Literaturszene der Stadt blieb stets lebendig, auch in schwierigen Zeiten.
Dresden und seine kulturellen Größen – eine Geschichte gegenseitiger Inspiration. Was wäre die Stadt ohne ihre Künstler? Was wären die Künstler ohne diese Stadt? Eine Frage, die vielleicht nie abschließend beantwortet werden kann, aber zum Nachdenken darüber anregt, wie Orte und Menschen einander prägen.