Der Münchner Flughafen wird zum Premierenort für Lufthansas neuen Langstrecken-Giganten. Die Airline hat entschieden, ihre ersten Airbus A350-1000 ab 2026 zunächst in der bayerischen Landeshauptstadt zu stationieren. Mit 381 Sitzen bietet das Modell mehr Kapazität als die bisherigen A350-900. Die Entscheidung unterstreicht Münchens wachsende Bedeutung als Drehkreuz für Interkontinentalflüge.
Die A350-1000 ist das größte Modell der A350-Familie und gilt als besonders umweltfreundlich. Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser begründet die Entscheidung für München mit der «hervorragenden Infrastruktur» am Flughafen. «Der A350-1000 ist das modernste Flugzeug seiner Klasse und wird unser Premiumangebot weiter stärken», erklärte Kayser bei der Bekanntgabe. Mit fünf fest bestellten und fünf weiteren Optionen investiert die Airline massiv in ihre Flotte.
Für Reisende bedeutet dies mehr Komfort auf Langstreckenflügen. Die Kabine wird komplett neu gestaltet, mit mehr Platz in allen Klassen. Besonders die Business Class erhält ein Update, wie mir ein Lufthansa-Sprecher verriet. Ich habe in den letzten Jahren beobachtet, wie der Münchner Flughafen zum zweiten Hauptstandort neben Frankfurt aufgestiegen ist – diese Entscheidung setzt diesen Trend fort.
Wohin die ersten Flüge gehen werden, hat Lufthansa noch nicht bekannt gegeben. Branchenexperten rechnen mit Strecken nach Nordamerika oder Asien. Für den Wirtschaftsstandort München ist die Entscheidung ein klares Signal. Die Frage bleibt: Wird Frankfurt als Hauptdrehkreuz langfristig an Bedeutung verlieren? Die kommenden Jahre werden zeigen, wie die Balance zwischen beiden Standorten sich entwickelt.