Das Polizeiaufgebot gestern in Perleberg sorgte für Aufsehen: Ein schlingernder Radfahrer fiel Beamten am Donnerstag gegen 19 Uhr in der Wittenberger Straße auf. Bei der Kontrolle stellte sich heraus: Der 56-Jährige hatte 2,8 Promille im Blut. Eine Situation, die mir bei meinen Recherchen in der Prignitz immer wieder begegnet – besonders in den Abendstunden.
Der Mann musste sein Fahrrad stehen lassen und zur Blutentnahme mit auf die Wache. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr ein. «Auch Radfahrer stehen bei Alkoholwerten ab 1,6 Promille unter Strafandrohung«, erklärte Polizeisprecher Thomas Müller. «Dies wird häufig unterschätzt.»
Gleichzeitig rückten Feuerwehrkräfte zu einem gemeldeten Schwelbrand in einem Mehrfamilienhaus in Wittenberge aus. Ein aufmerksamer Nachbar hatte Brandgeruch im Treppenhaus bemerkt. Die Einsatzkräfte konnten den Ursprung schnell lokalisieren: Ein Elektrogerät in einer Wohnung im ersten Stock hatte einen technischen Defekt. Der 67-jährige Bewohner blieb unverletzt.
Die Feuerwehr lüftete das Treppenhaus, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 800 Euro. Eine gefährliche Situation, die ohne den wachsamen Nachbarn hätte schlimmer ausgehen können. Bei meinen Gesprächen mit der Feuerwehr in der Region betonen die Einsatzkräfte immer wieder: Besonders in der Herbstzeit häufen sich solche Vorfälle durch defekte Heizgeräte.
Mehr Informationen zur Verkehrssicherheit hat die Polizei Brandenburg auf ihrer Webseite zusammengestellt.