VfB Stuttgart Heidenheim Spielerbewertung: Trotz Sieg schwache Leistung von Stammspieler
Der VfB Stuttgart setzt seinen beeindruckenden Lauf fort. Mit dem 1:0 gegen Aufsteiger Heidenheim festigten die Schwaben ihren Champions-League-Platz – doch nicht alle Spieler konnten überzeugen. Besonders ein Stammspieler enttäuschte auf ganzer Linie und kassierte von den Fans heftige Kritik.
Es läuft beim VfB Stuttgart. Der Sieg gegen den 1. FC Heidenheim mag zwar knapper ausgefallen sein als erhofft, doch die drei Punkte bleiben in der Landeshauptstadt. Während Deniz Undav einmal mehr als Matchwinner glänzte und Alexander Nübel mit starken Paraden den Sieg festhielt, lieferte Enzo Millot eine Leistung zum Vergessen ab.
«Millot wirkte heute völlig neben der Spur», kommentierte VfB-Experte Thomas Wagner nach dem Spiel. «Kein Rhythmus, keine Präzision, falsche Entscheidungen – als hätte er vergessen, was ihn in dieser Saison so stark gemacht hat.» Die Statistik gibt ihm Recht: Nur 62% angekommene Pässe, kein einziger erfolgreicher Dribbling-Versuch und ein folgenschwerer Ballverlust, der beinahe zum Ausgleich geführt hätte.
Besonders auffällig war Millots Körpersprache. Immer wieder warf er frustriert die Arme hoch, wenn Pässe nicht ankamen oder er von Mitspielern übersehen wurde. In der 67. Minute erlöste Sebastian Hoeneß seinen Mittelfeldspieler schließlich und brachte Atakan Karazor. Die Auswechslung quittierte das Stuttgarter Publikum mit auffällig lautem Applaus – ein deutliches Zeichen.
Der Franzose durchläuft aktuell ein kleines Formtief, nachdem er in den vergangenen Monaten zu den Leistungsträgern zählte. Hoeneß blieb nach dem Spiel jedoch gelassen: «Enzo weiß selbst, dass das heute nicht sein Tag war. Aber solche Phasen hat jeder Spieler mal. Ich mache mir keine Sorgen.» Mit Blick auf die anstehenden Aufgaben in Liga und Europa wird der VfB jedoch hoffen, dass Millot schnell zu alter Stärke zurückfindet. Denn für die großen Ziele brauchen die Schwaben jeden Spieler in Bestform.