Die French Open in Paris sorgen wieder einmal für Hochspannung auf der roten Asche. Während sich Alexander Zverev gestern mit mehr Mühe als erwartet in die nächste Runde kämpfte, gelang Daniel Altmaier eine echte Sensation gegen den Favoriten Casper Ruud.
Zverev, der als Nummer vier der Welt ins Turnier gestartet war, musste gegen den Niederländer Tallon Griekspoor über die volle Distanz gehen. Nach 3:42 Stunden verwandelte der Hamburger schließlich seinen Matchball zum 3:6, 6:4, 6:2, 4:6, 6:3. «Das war ein echter Kampf heute. Die Bedingungen waren schwierig, und Tallon hat unglaublich gespielt», gab Zverev erschöpft, aber erleichtert zu Protokoll.
Für die Überraschung des Tages sorgte jedoch Daniel Altmaier. Der 25-jährige Deutsche bezwang völlig unerwartet den Weltranglisten-Siebten und Vorjahresfinalisten Casper Ruud aus Norwegen in vier Sätzen mit 6:4, 1:6, 7:6, 6:3. Altmaier, der bereits 2020 bei den French Open für Furore gesorgt hatte, zeigte besonders in den entscheidenden Phasen Nervenstärke. «Ich habe in den letzten Monaten unglaublich hart gearbeitet und heute einfach an mich geglaubt», erklärte der überglückliche Altmaier nach seinem Coup.
Die deutschen Tennis-Fans dürfen sich nun auf die nächste Runde freuen, in der sowohl Zverev als auch Altmaier um den Einzug ins Achtelfinale kämpfen werden. Während Zverev als Mitfavorit auf den Titel gilt, könnte Altmaier nach diesem Erfolg zu einem echten Geheimtipp werden. Die Frage bleibt: Wie weit können die beiden auf der Pariser Asche noch kommen?