In München hat sich gestern Nachmittag ein erschreckender Unfall ereignet, der uns alle an die Gefahren im städtischen Straßenverkehr erinnert. Eine Vierjährige lief plötzlich auf die Straße und wurde von einem Auto erfasst. Das Mädchen erlitt bei dem Zusammenstoß in der Westendstraße Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach Angaben der Polizei München ereignete sich der Vorfall gegen 16:30 Uhr im Stadtteil Westend. Ein 27-jähriger Autofahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, als das Kind unvermittelt zwischen geparkten Autos auf die Fahrbahn lief. «Trotz Vollbremsung ließ sich der Zusammenstoß nicht mehr vermeiden», erklärte Polizeisprecherin Maren Fischer.
Die kleine Münchnerin hatte sich von der Hand ihrer Mutter losgerissen und war auf die Straße gerannt – ein Alptraum für alle Eltern. Als Journalistin habe ich in meiner zwanzigjährigen Laufbahn immer wieder über solche tragischen Momente berichtet, in denen Sekundenbruchteile über Glück und Unglück entscheiden.
Glücklicherweise sind die Verletzungen des Mädchens nach ersten Erkenntnissen nicht lebensgefährlich. Der Rettungsdienst brachte sie zur Untersuchung ins Krankenhaus. Der Autofahrer erlitt einen Schock.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. Dieser Vorfall macht einmal mehr deutlich, wie wichtig Verkehrserziehung bereits im Kindergartenalter ist. Er erinnert uns auch daran, wie schnell gefährliche Situationen im dichten Stadtverkehr entstehen können. Was bleibt, ist die Hoffnung auf baldige Genesung des Kindes und die Mahnung zur Wachsamkeit im Straßenverkehr – besonders in Wohngebieten, wo die Kleinsten unter uns unterwegs sind.