Der Kampf um die Spitze in der Regionalliga West entwickelt sich zu einem echten Krimi. Nach dem 14. Spieltag hat Fortuna Köln die Tabellenführung übernommen – aber die Konkurrenz lauert gefährlich nah. Was für ein Wechselspiel an der Spitze! Gerade mal drei Punkte trennen die Top-5-Teams voneinander, was die Liga in dieser Saison besonders unberechenbar macht.
Die Kölner setzten sich mit einem überzeugenden 3:0-Erfolg gegen den SV Rödinghausen durch und profitierten gleichzeitig vom Patzer des bisherigen Spitzenreiters 1. FC Bocholt, der überraschend mit 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf II verlor. «In dieser Liga kann wirklich jeder jeden schlagen. Die Leistungsdichte ist beeindruckend», erklärt Fortuna-Trainer Matthias Mink nach dem Spieltag.
Besonders bemerkenswert ist der Aufwärtstrend von Rot-Weiß Oberhausen. Nach einem schwierigen Saisonstart haben sich die Kleeblätter kontinuierlich nach oben gearbeitet und sind mittlerweile ernsthafter Anwärter im Aufstiegsrennen. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen hat RWO ordentlich Fahrt aufgenommen und mischt vorne munter mit.
Die Wuppertaler dagegen erleben eine regelrechte Achterbahnfahrt. Nach dem vielversprechenden Start rutschte der WSV ins Mittelfeld ab, konnte sich aber zuletzt wieder stabilisieren. «Wir müssen konstanter werden, wenn wir oben mitspielen wollen», gibt Trainer Björn Mehnert zu.
Die Digitalanalyse der Spielverläufe zeigt übrigens einen interessanten Trend: In dieser Saison fallen auffällig viele späte Tore ab der 80. Minute – ein Indikator für die körperliche und mentale Belastung der Teams in dieser engen Liga. Der Aufstiegskampf bleibt völlig offen, und die Frage drängt sich auf: Kann Fortuna Köln die Spitzenposition halten, oder erleben wir bald den nächsten Führungswechsel?