Der Karnevalsbeginn in Köln am 11.11. ist friedlich und ohne größere Zwischenfälle verlaufen. Tausende Jecken feierten bei frühlingshaften Temperaturen den Start in die fünfte Jahreszeit – sowohl auf den Straßen als auch in den Kneipen der Domstadt. Das Ordnungsamt der Stadt Köln zog am Abend eine positive Bilanz: «Es war ein friedlicher Auftakt mit vielen fröhlichen Menschen.»
Etwa 1.000 Ordnungskräfte und Polizisten waren im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. Besonders die Altstadt und das Studentenviertel rund um die Zülpicher Straße waren stark frequentiert. «Es ist beeindruckend, wie die Stimmung in Köln an diesem Tag die Stadt verwandelt», berichtete mir ein langjähriger Ordnungsamtsmitarbeiter. «Die Menschen tanzen, singen und feiern zusammen – das gibt es in dieser Form nur hier.»
Die Stadt hatte im Vorfeld ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet. In besonders belebten Bereichen galten Glasverbote und erweiterte Sperrzonen. Sanitäter behandelten vorwiegend leichtere Verletzungen und einige Fälle von übermäßigem Alkoholkonsum. Eine Sprecherin der Sanitätsdienste erklärte: «Wir hatten weniger Einsätze als in den Vorjahren, was vermutlich auch am milden Wetter lag.»
Als Reporterin habe ich in den vergangenen Jahren verschiedene Karnevalsstarts in Köln begleitet. Was mich immer wieder beeindruckt: Die Mischung aus Tradition und unbeschwerter Feierlaune, die so typisch für den rheinischen Karneval ist. Die Kölner wissen, wie man zusammen feiert, ohne dass es aus dem Ruder läuft.
Der 11.11. markiert traditionell den Start der Karnevalszeit, die bis Aschermittwoch dauert. Nach der friedlichen Eröffnung bereitet sich die Stadt nun auf die kommenden Höhepunkte wie Weiberfastnacht und den Rosenmontagszug vor. Die positive Bilanz zum Auftakt stimmt Ordnungskräfte und Veranstalter optimistisch. Kölle Alaaf! Was bleibt, ist die Frage: Schafft es die Stadt, diesen harmonischen Kurs bis zum Ende der Session beizubehalten?