In Düsseldorf bereitet man sich dieser Tage bereits auf die Weihnachtssaison vor. Während viele noch den Herbst genießen, rollen die ersten Laster mit Tannenbäumen in die Landeshauptstadt. Laut der Düsseldorfer Markt GmbH werden bis Mitte November insgesamt 107 Weihnachtsbäume im Stadtgebiet aufgestellt. Die größte Tanne, ein 18 Meter hoher Riese aus dem Sauerland, wird nächste Woche auf dem Heinrich-Heine-Platz erwartet.
Die Logistik hinter der festlichen Verwandlung der Stadt ist beeindruckend. «Wir beginnen mit den Vorbereitungen bereits im Spätsommer», erklärt Peter Klausen, Leiter der städtischen Weihnachtsmarktplanung. «Jeder Baum wird einzeln ausgewählt und muss bestimmte Kriterien erfüllen.» Die Bäume stammen alle aus nachhaltigem Anbau in Nordrhein-Westfalen.
Rund 200 Arbeiter sind an den Aufbauarbeiten beteiligt. Der Weihnachtsmarkt 2024 soll laut Stadt noch nachhaltiger werden – mit energiesparenden LED-Lichtern und kompostierbarem Geschirr an allen Ständen. «Wir wollen zeigen, dass Tradition und Umweltschutz Hand in Hand gehen können», so Oberbürgermeister Stephan Keller.
Bei meinem Rundgang über den Schadowplatz beobachtete ich gestern, wie die ersten Holzhütten aufgebaut wurden. Eine Familie blieb stehen, der kleine Junge fragte verwundert: «Ist schon Weihnachten?» Diese Vorfreude spürt man überall in der Stadt.
Der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt öffnet am 21. November und erwartet bis zum 30. Dezember rund zwei Millionen Besucher. Neu ist dieses Jahr eine Eislaufbahn auf dem Gustaf-Gründgens-Platz. Was bleibt, ist die Frage: Ist Mitte Oktober nicht doch etwas früh für den Weihnachtszauber? Vielleicht. Aber die Vorbereitungen brauchen eben ihre Zeit.