Der Kirchenkreis Bad Essen bekommt frischen Wind: Alea Hoge übernimmt seit dem 1. März die Aufgaben als neue Diakonin. Die 27-Jährige aus dem Emsland wird künftig vor allem die Jugendarbeit in der Region gestalten. Nach ihrer Ausbildung im Elisabethstift Osnabrück und mehreren Jahren Berufserfahrung bringt sie neue Impulse mit.
«Die Jugendlichen hier verdienen einen Raum, in dem sie sich entfalten können», erklärt Hoge beim Gespräch im Gemeindehaus. Sie möchte besonders niedrigschwellige Angebote schaffen, damit auch kirchenferne junge Menschen den Weg in die Gemeinde finden. Ihre Vorgängerin Imke Hüneke hatte nach neun Jahren eine neue Stelle in Osnabrück angenommen.
Die Entscheidung für Bad Essen fiel Hoge leicht. «Die Offenheit der Menschen hier hat mich sofort angesprochen», sagt die Diakonin. Superintendent Hans Hentschel freut sich über die Verstärkung: «Frau Hoge bringt genau die richtige Mischung aus frischen Ideen und praktischer Erfahrung mit.«
In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich oft gesehen, wie wichtig kontinuierliche Jugendarbeit für ländliche Regionen ist. Gerade in Zeiten, wo digitale Angebote die persönlichen Begegnungen verdrängen, schafft kirchliche Jugendarbeit wichtige Gemeinschaftserlebnisse.
Schon in den kommenden Wochen plant Hoge ein offenes Jugendcafé und will die Konfirmandenarbeit neu gestalten. «Wir müssen die Themen der Jugendlichen ernst nehmen«, betont sie. Der demografische Wandel stellt auch Kirchengemeinden vor Herausforderungen – umso wichtiger sind engagierte Menschen wie Alea Hoge, die Brücken bauen zwischen Tradition und den Bedürfnissen junger Menschen in Bad Essen.