1860 München Kantersieg Passau: 14-Tore-Spektakel gefeiert
Im Vorbereitungsspiel gegen Bezirksligist Passau haben die Löwen alle Offensivprobleme hinter sich gelassen – und wie! Mit einem unglaublichen 14:0 fegte die Mannschaft von Trainer Argirios Giannikis über den Außenseiter hinweg. Was für ein Torrausch, den die rund 300 Zuschauer bei sommerlichen Temperaturen in Passau miterleben durften.
Der TSV 1860 ließ von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer hier der Drittligist ist. Bereits zur Halbzeit stand es 6:0, und die Löwen drehten nach dem Seitenwechsel noch mehr auf. Besonders beeindruckend: Neuzugang Tunay Deniz glänzte mit einem Hattrick, während Mansour Ouro-Tagba sogar vier Treffer beisteuerte. „Die Jungs haben heute genau das umgesetzt, was wir sehen wollten – Spielfreude, Tempo und Effizienz vor dem Tor», freute sich Co-Trainer Frank Schmöller nach dem Schlusspfiff.
Auch wenn die Aussagekraft eines solchen Tests gegen einen fünf Klassen tiefer spielenden Gegner begrenzt ist – für das Selbstvertrauen der Offensive war dieser Auftritt Gold wert. Die Sechziger hatten in der vergangenen Saison oft mit ihrer Chancenverwertung zu kämpfen. Julian Guttau, der zwei Treffer erzielte, meinte: „Solche Spiele brauchen wir, um Abläufe einzustudieren und Automatismen zu entwickeln. Dass es dann gleich so torreich wird, tut natürlich gut.»
Für die Löwen geht’s jetzt ins Trainingslager nach Windischgarsten, wo deutlich härtere Prüfungen warten. Dort wird sich zeigen, ob der Torrausch gegen Passau mehr war als nur ein Ausreißer nach oben. Die Fans hoffen jedenfalls, dass etwas von diesem Offensivgeist auch in die neue Drittliga-Saison mitgenommen werden kann. Denn trotz aller Euphorie: In der Liga zählen andere Qualitäten als 14 Tore gegen einen Bezirksligisten.