In Münchens südlichem Forstenrieder Park hat ein Spaziergänger am Montagnachmittag eine weibliche Leiche entdeckt. Der schockierende Fund ereignete sich in einem bei Erholungssuchenden beliebten Waldstück. Die Kriminalpolizei sperrte umgehend einen größeren Bereich ab und begann mit umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen.
Die Identität der Toten ist bislang ungeklärt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich um eine Frau mittleren Alters. Die Auffindesituation deutet auf ein Gewaltverbrechen hin, wie ein Polizeisprecher bestätigte. «Wir gehen derzeit von einem Tötungsdelikt aus und haben die Ermittlungen mit Hochdruck aufgenommen», erklärte Kriminaloberrat Michael Siefert vor Ort.
Bereits am Abend waren zahlreiche Einsatzkräfte im Wald unterwegs. Mit Taschenlampen suchten sie das Gebiet ab, während die Spurensicherung in weißen Schutzanzügen arbeitete. Eine Situation, die ich in meinen fast 20 Jahren Berichterstattung immer wieder erleben musste, und die doch nie Routine wird.
Anwohner der angrenzenden Stadtteile zeigen sich beunruhigt. «Ich gehe hier täglich mit meinem Hund spazieren. Es ist erschreckend, so etwas in unserer unmittelbaren Nähe zu erleben», sagte eine 58-jährige Anwohnerin.
Die Polizei bittet Personen, die sich in den vergangenen Tagen im Forstenrieder Park aufgehalten haben und verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Solche Hinweise können entscheidend sein – besonders in den ersten 48 Stunden nach Entdeckung eines Verbrechens, wie wir Journalisten aus vielen Fällen wissen.
Für die Münchner ist der Forstenrieder Park ein wichtiges Naherholungsgebiet. Dass hier nun ein Gewaltverbrechen geschehen sein könnte, erschüttert viele. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die intensiven Ermittlungen Licht ins Dunkel bringen können.