In Düsseldorf droht am kommenden Wochenende der Verkehrskollaps. Gleich drei Großereignisse treffen aufeinander: der Japan-Tag mit erwarteten 600.000 Besuchern, ein ausverkauftes Konzert der Red Hot Chili Peppers in der Arena und ein Heimspiel von Fortuna Düsseldorf. Die Polizei spricht von einer «angespannten Verkehrslage» und rät dringend zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
«Mit dem Auto kommt man am Samstag in der Innenstadt kaum durch», erklärt Polizeisprecher André Hartwich. Besonders betroffen sind die Bereiche rund um Rheinkniebrücke, Oberkasseler Brücke und die Zufahrten zur Arena. Die Rheinbahn verstärkt zwar ihr Angebot, rechnet aber ebenfalls mit überfüllten Bahnen.
Als ich vor zwei Jahren über den letzten Japan-Tag berichtete, standen Autofahrer teilweise über zwei Stunden im Stau. Eine Situation, die sich dieses Jahr durch die Parallelveranstaltungen noch verschärfen könnte. Anwohner in Unterbilk und Oberkassel bereiten sich bereits auf ein Wochenende im Ausnahmezustand vor.
Oberbürgermeister Stephan Keller sieht die Lage pragmatisch: «Das ist der Preis für eine lebendige Großstadt. Wir bitten um Verständnis und empfehlen allen, die nicht zu den Veranstaltungen müssen, die Innenstadt zu meiden.»
Wer dennoch nach Düsseldorf muss, sollte auf Park-and-Ride-Angebote zurückgreifen oder gleich mit dem Fahrrad kommen. Die Verkehrslage bleibt ein Stresstest für die Landeshauptstadt – und zeigt einmal mehr, wie wichtig eine zukunftsfähige Mobilitätsplanung für Großveranstaltungen ist.