Ein Hauch von Weihnachten im November: Die Gerresheimer Mädchen laden am 23. November zum dritten Weihnachtsmarkt auf dem historischen Gerricusplatz ein. Von 11 bis 18 Uhr verwandelt sich das Herz des Düsseldorfer Stadtteils in ein winterliches Dorf mit rund 30 Ständen. Eine Besonderheit: Im vergangenen Jahr zog der kleine Markt über 2000 Besucher an – mehr als die Veranstalterinnen erwartet hatten.
Die «Gerresheimer Mädchen», eine Gruppe von sieben engagierten Frauen aus dem Stadtteil, haben das Event von Grund auf selbst organisiert. «Wir wollen zeigen, dass Gerresheim lebt und dass wir als Gemeinschaft etwas Schönes erschaffen können», erklärt Claudia Weber, eine der Initiatorinnen. Das Besondere: Die Auswahl der Stände erfolgt mit Bedacht – handgefertigte Produkte und lokale Spezialitäten stehen im Mittelpunkt.
Neben Kunsthandwerk, selbstgemachten Dekorationen und kulinarischen Angeboten wie dem traditionellen «Gerresheimer Glühwein» nach Geheimrezept gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm. Der Gerresheimer Kinderchor tritt auf, und für die Kleinen kommt der Nikolaus zu Besuch.
Als ich vergangenes Jahr durch die Budengassen schlenderte, fiel mir die familiäre Atmosphäre auf. «Hier kennt man sich noch», meinte eine ältere Dame neben mir, während sie an ihrem Glühwein nippte. Diese Verbundenheit spürt man an jeder Ecke des Marktes.
Der Erlös des Weihnachtsmarktes geht an soziale Projekte im Stadtteil. Im letzten Jahr konnten damit neue Spielgeräte für den Kindergarten St. Margareta finanziert werden. «Wir investieren in die Zukunft unseres Viertels», betont Organisatorin Marion Schmidt.
Dieser kleine Weihnachtsmarkt zeigt, was Bürgerengagement bewirken kann. In Zeiten, wo viele über Anonymität in Großstädten klagen, schaffen die «Gerresheimer Mädchen» einen Ort der Begegnung. Man darf gespannt sein, welche Überraschungen sie dieses Jahr für ihre Besucher bereithalten.