DEL Ergebnisse: München dominiert, Dresden und Iserlohn verlieren
Die Eisflächen der Deutschen Eishockey Liga waren gestern Abend Schauplatz packender Duelle, bei denen sich besonders ein Team in Torlaune präsentierte. Der EHC Red Bull München ließ im bayerischen Derby gegen die Augsburger Panther nichts anbrennen und feierte einen überzeugenden 5:2-Erfolg. Was zunächst als ausgeglichenes Duell begann, entwickelte sich nach dem ersten Drittel zur Münchner Machtdemonstration.
Konrad Abeltshauser brillierte mit zwei Treffern für die Gastgeber, während Patrick Hager, Yasin Ehliz und Andreas Eder die restlichen Tore beisteuerten. Die Augsburger konnten trotz der Treffer von Anrei Hakulinen und Thomas Schemitsch nie wirklich gefährlich werden. «Wir haben nach dem ersten Drittel unseren Rhythmus gefunden und das Spiel kontrolliert«, erklärte Münchens Trainer Toni Söderholm nach der Partie. Die Statistik gibt ihm Recht: Mit 42:19 Schüssen dominierten die Münchner das Spielgeschehen deutlich.
Weniger erfreulich verlief der Abend für die Aufsteiger. Die Dresdner Eislöwen mussten sich den Grizzlys Wolfsburg mit 3:5 geschlagen geben, obwohl sie zwischenzeitlich mit 3:2 führten. «Uns fehlt momentan noch die Konstanz über 60 Minuten«, gestand Dresdner Kapitän David Suvanto. Die Iserlohn Roosters erlebten gegen die Eisbären Berlin mit einem 1:4 ebenfalls einen enttäuschenden Abend.
Die Überraschung des Spieltags lieferten die Straubing Tigers, die trotz eines 0:2-Rückstands die Adler Mannheim mit 4:3 nach Penaltyschießen bezwangen. Marcel Brandt wurde mit dem entscheidenden Penalty zum gefeierten Helden. Währenddessen setzten die Kölner Haie ihren Aufwärtstrend fort und besiegten die Düsseldorfer EG im rheinischen Derby knapp mit 3:2.
Die DEL zeigt sich nach den ersten Spielwochen ausgeglichener als erwartet. Während München und Berlin ihre Favoritenrollen bestätigen, überraschen Teams wie Straubing und Köln positiv. Für die Aufsteiger wird es dagegen ein harter Weg, in der Liga Fuß zu fassen. Besonders spannend bleibt die Frage, ob die etablierten Teams ihre Form halten können, wenn im November die ersten Belastungsproben mit englischen Wochen anstehen.