In Köln-Buchheim standen am späten Samstagabend Teile eines Reihenhauses in Flammen. Während Feuerwehrleute um 22:20 Uhr zum Brand ausrückten, erschwerte illegales Silvesterfeuerwerk ihre Arbeit erheblich. Die genaue Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Kölner Einsatzkräfte berichten: Die Kombination aus dem Feuer und Böllern in der Umgebung führte zu einer besonders gefährlichen Situation.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, konnte das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute bis in die frühen Morgenstunden im Einsatz. «Wir mussten unter erschwerten Bedingungen arbeiten, weil in der Nachbarschaft ständig Feuerwerkskörper gezündet wurden», erklärte Einsatzleiter Michael Schmidt.
Die Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Eine Person erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vor Ort behandelt. Nachbarn zeigten sich betroffen. «Erst dachte ich, es sei nur ein Silvesterknaller, aber dann sah ich die Flammen aus dem Dach schlagen», berichtete Anwohnerin Sabine Müller.
In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich immer wieder erlebt, wie illegales Feuerwerk nicht nur Brände verursachen, sondern auch die Rettungsarbeiten behindern kann. Besonders in dicht bebauten Stadtteilen wie Buchheim sind solche Vorfälle besorgniserregend.
Die Kölner Feuerwehr appelliert mit Blick auf den nahenden Jahreswechsel an die Bevölkerung: Nur zugelassenes Feuerwerk verwenden und Sicherheitsabstände einhalten. Das Reihenhaus ist vorerst unbewohnbar. Wie hoch der Schaden ist, bleibt abzuwarten. Dieser Brand zeigt erneut: Was als Vergnügen beginnt, kann schnell zur Gefahr für Leib und Leben werden.