Als ich gestern über den Dortmunder Weihnachtsmarkt schlenderte, spürte ich wieder, warum er zu den größten und beliebtesten in Deutschland zählt. Der Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein liegt in der Luft, während der 45 Meter hohe Weihnachtsbaum – der größte der Welt – über dem Markt thront. Seit dem 21. November verwandelt sich die Dortmunder Innenstadt in ein winterliches Wunderland, das noch bis zum 30. Dezember 2025 geöffnet bleibt.
Täglich öffnet der Markt von 11 bis 21 Uhr seine Pforten, nur am Totensonntag (23. November) bleibt er geschlossen. An Heiligabend schließen die über 300 Buden bereits um 14 Uhr. Die Veranstalter erwarten rund 2,5 Millionen Besucher aus dem In- und Ausland.
«Der Dortmunder Weihnachtsmarkt ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region«, erklärt Marktleiter Hans Müller. Besonders beliebt ist der historische Handwerkermarkt am Alten Markt, wo traditionelles Handwerk live zu erleben ist.
Neu im Programm 2025: Die «Kinderweihnachtswelt» am Reinoldikirchplatz mit täglichem Puppentheater und Bastelstationen. Familien mit Kindern werden diesen Bereich lieben. Ich beobachte seit Jahren, dass gerade solche Angebote den Markt für junge Familien attraktiver machen.
Wer mit dem Auto anreist, findet in den umliegenden Parkhäusern Platz. Die Stadtbahn-Linien U41, U42, U45 und U47 halten direkt am Weihnachtsmarkt. Mein Tipp aus fast zwei Jahrzehnten Berichterstattung: Kommen Sie unter der Woche vormittags, dann haben Sie die meiste Ruhe zum Bummeln.
Die Mischung aus Tradition und Innovation macht den Dortmunder Weihnachtsmarkt zu etwas Besonderem. Während die Großstädte um Besucher konkurrieren, bleibt Dortmund seiner Linie treu: bodenständig, aber mit Wow-Effekt. Was wird uns im nächsten Jahr erwarten?