Auf der A42 am Kreuz Herne kam es heute Morgen zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei verletzten Personen. Gegen 5:30 Uhr krachte ein Transporter auf ein Stauende, woraufhin drei Fahrzeuge ineinander geschoben wurden. Die Autobahn in Richtung Dortmund musste vollständig gesperrt werden, der Verkehr staute sich zeitweise auf mehreren Kilometern Länge zurück.
«Es war ein typischer Auffahrunfall, wie wir ihn leider immer wieder erleben», erklärt Polizeisprecher Michael Weber. Ein 34-jähriger Transporterfahrer hatte offenbar das Stauende übersehen und prallte ungebremst auf einen stehenden Kleinwagen. Dieser wurde auf zwei weitere Fahrzeuge geschoben. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass Trümmerteile über alle Fahrspuren verteilt wurden.
Bei meinem Eintreffen am Unfallort bot sich ein Bild der Verwüstung. Besonders der Kleinwagen ist kaum wiederzuerkennen – die Rettungskräfte mussten das Dach abtrennen, um die eingeklemmte Fahrerin zu befreien. Die 42-jährige Hernerin kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Auch der Unfallverursacher und ein weiterer Fahrer erlitten leichte Verletzungen.
Pendler aus dem westlichen Ruhrgebiet müssen heute mit erheblichen Verzögerungen rechnen. Die Polizei empfiehlt, den Bereich weiträumig zu umfahren. «Die Bergungsarbeiten werden vermutlich noch bis zum Mittag andauern», so Weber. Die Unfallursache wird nun untersucht – Ablenkung oder Übermüdung könnten eine Rolle gespielt haben.
Dieser Unfall reiht sich ein in die steigende Zahl von Auffahrunfällen auf unseren Autobahnen. Oft sind nur Sekunden der Unaufmerksamkeit der Auslöser für schwerwiegende Folgen. Wie lange werden wir diese Bilder noch sehen müssen?