Eisbären beißen sich durch: Berliner Schlussoffensive bezwingt Iserlohn
Der Tabellenführer musste zittern, aber am Ende jubelten wieder die Eisbären Berlin. Mit einem 5:3 (2:1, 0:1, 3:1) gegen die Iserlohn Roosters behaupteten die Hauptstädter am Donnerstagabend ihre Spitzenposition in der Deutschen Eishockey Liga. Dabei zeigte das Team von Serge Aubin einmal mehr seine beeindruckende Comeback-Qualität.
Vor 12.307 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena schien das Spiel nach dem 2:2-Ausgleich im zweiten Drittel zu kippen. Die Sauerländer, aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz, boten dem Favoriten überraschend Paroli und gingen durch Tyler Boland sogar mit 3:2 in Führung. Doch die Berliner bewiesen wieder einmal ihre Heimstärke.
«Wir haben einfach weiter unser Spiel durchgezogen», erklärte Ty Ronning, der mit seinem Treffer zum 3:3 die Wende einleitete. «Manchmal läuft es nicht perfekt, aber wir wissen, dass wir jederzeit zurückkommen können.» Besonders Frederik Tiffels glänzte mit einem Doppelpack. Sein entscheidender Treffer zum 4:3 fiel genau in der Phase, als Iserlohn auf den Auswärtssieg hoffen durfte.
Der Erfolg untermauert die Ambitionen der Eisbären auf den Meistertitel. Mit nun 56 Punkten bleiben sie an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von Straubing und Bremerhaven. Für die Roosters wird der Kampf um den Klassenerhalt dagegen immer schwieriger. Trotz der ansprechenden Leistung stehen sie weiterhin auf dem 13. Rang.
Am Sonntag geht es für die Berliner gleich weiter mit einem Heimspiel gegen die Augsburger Panther. Die Form stimmt, aber Verteidiger Kai Wissmann mahnt: «Wir müssen konstanter spielen. Gegen stärkere Teams können solche Schwächephasen entscheidend sein.»