Die WM-Auslosung ist Geschichte und brachte einige Überraschungen mit sich. Während die Fußballfans weltweit auf die EURO 2024 blicken, wurde bereits der Grundstein für die nächste Weltmeisterschaft gelegt. In Miami zog die FIFA die Gruppen für das Turnier, das erstmals mit 48 Mannschaften in den USA, Mexiko und Kanada ausgetragen wird.
Deutschland erwischte eine durchaus machbare Gruppe C mit Ungarn, Schottland und der Schweiz. Für die DFB-Elf dürfte besonders das Duell mit der Schweiz brisant werden – ein echter Nachbarschafts-Klassiker mit viel Geschichte. Spannend wird auch das Aufeinandertreffen mit Ungarn, das uns bei der letzten EM gehörig ins Schwitzen brachte.
Die Topfavoriten Brasilien und Frankreich bekamen ebenfalls überschaubare Gruppen zugelost. Die Brasilianer treffen in Gruppe E auf Peru, Serbien und den Sieger eines Playoff-Duells. Frankreich bekommt es in Gruppe D mit Israel, Belgien und einem weiteren Playoff-Gewinner zu tun. Besonders interessant: Gastgeber USA muss sich in Gruppe A mit Bolivien und dem schwierigen Panama auseinandersetzen.
«Das neue Format mit 12 Gruppen zu je 4 Teams bedeutet mehr Spiele und mehr Spannung», erklärte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Rande der Auslosung. «Wir erwarten das größte Fußballfest aller Zeiten.» Neu ist auch der Modus: Die beiden Gruppenbesten sowie die acht besten Drittplatzierten ziehen ins Sechzehntelfinale ein – eine Phase, die es bisher bei Weltmeisterschaften nicht gab.
Was denke ich über diese Auslosung? Die WM 2026 wird ein Mammut-Turnier mit 104 Spielen und enormen logistischen Herausforderungen für Teams und Fans. Reisestrapazen könnten zum entscheidenden Faktor werden. Während Deutschland mit dieser Gruppe zufrieden sein kann, dürften besonders die Playoff-Teams später noch für Überraschungen sorgen. Die Frage bleibt: Wird mehr auch wirklich besser? Die Antwort bekommen wir im Sommer 2026.