Die Berliner Polizei hat bei koordinierten Razzien in Berlin und Brandenburg ein erschreckendes Arsenal an Waffen und Drogen sichergestellt. Neun Objekte wurden am Donnerstagmorgen durchsucht, darunter Wohnungen und Geschäftsräume. Im Fokus: ein 42-jähriger Mann und sein Umfeld. Die Ermittler beschlagnahmten fünf scharfe Schusswaffen, über 1000 Schuss Munition und mehrere Kilogramm Cannabis – mitten in unseren Wohnvierteln.
Besonders beunruhigend: Die Waffen waren komplett einsatzbereit. Der Hauptverdächtige wurde bereits verhaftet und sitzt in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen illegalen Waffenhandels und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
«Solche Funde mitten in unseren Wohngebieten sind alarmierend», erklärt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Berlin. «Die Kombination aus Waffen und Betäubungsmitteln deutet auf schwerwiegende kriminelle Strukturen hin.«
Die Razzia ist Teil einer größeren Offensive gegen die organisierte Kriminalität in der Hauptstadtregion. Nach meinen Beobachtungen der letzten Jahre nehmen solche Großeinsätze zu – ein deutliches Zeichen für die verschärfte Gangart der Ermittlungsbehörden.
Bei der Durchsuchung waren über 250 Einsatzkräfte beteiligt, darunter Spezialeinheiten und Drogenspürhunde. Ein Experte des LKA bestätigt: «Die Vernetzung zwischen Drogen- und Waffenhandel wird immer professioneller.«
Anwohner im Kiez reagierten geschockt. «Man ahnt ja nicht, was hinter manchen Türen vor sich geht», meinte eine Nachbarin kopfschüttelnd.
Die Ermittlungen dauern an. Vermutlich wird es weitere Festnahmen geben. Der Fall zeigt einmal mehr: Die Grenzen zwischen organisierter Kriminalität und unserer Alltagswelt sind erschreckend dünn.