Als ich die Nachricht heute Morgen erhielt, stockte mir kurz der Atem. In einem Münchner Luxushotel feierten Jugendliche am Wochenende eine Party mit fatalen Folgen. Ein 16-jähriger Teenager ist nach dem Konsum von Drogen verstorben. Fünf weitere junge Menschen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren kamen mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt nun die genauen Umstände des tragischen Vorfalls.
Was als ausgelassene Feier begann, endete in einer Katastrophe. Nach ersten Erkenntnissen hatten die Jugendlichen ein Zimmer im Hotel gebucht und dort verschiedene Substanzen konsumiert. Ein Notarzt wurde gegen 3:30 Uhr in der Nacht alarmiert, konnte dem 16-Jährigen aber nicht mehr helfen.
«Wir sehen leider immer häufiger gefährliche Partydrogen im Umlauf, deren Zusammensetzung völlig unklar ist», erklärt Kriminalhauptkommissar Thomas Weber von der Münchner Drogenfahndung. Die genaue Todesursache soll nun durch eine Obduktion geklärt werden.
Besonders erschreckend: Die Eltern der Jugendlichen wussten offenbar nichts von der Hotelparty. Ein Phänomen, das mir in meinen Jahren als Reporterin immer wieder begegnet. «Die Grenzen zwischen harmlosen Partys und gefährlichem Drogenkonsum verschwimmen für viele Jugendliche», bestätigt mir eine Suchtexpertin aus Hamburg.
Die Polizei hat bereits Spuren im Hotelzimmer gesichert und prüft nun, woher die Drogen stammen. Auch die Frage, wie Minderjährige ein Hotelzimmer buchen konnten, wird untersucht.
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren von Drogen im Jugendalter. Während Fachleute mehr Präventionsarbeit fordern, stehen Eltern vor der Herausforderung, das richtige Maß zwischen Vertrauen und Kontrolle zu finden. Wie schützen wir unsere Kinder in einer Welt, in der gefährliche Substanzen oft nur einen Klick entfernt sind?