Als ich gestern über den Frankfurter Weihnachtsmarkt schlenderte, fiel mir wieder auf, wie stark die Tradition hier trotz aller Veränderungen lebt. Die festliche Atmosphäre in der Mainmetropole lockt jährlich rund 3 Millionen Besucher an. Ab dem 24. November 2025 verwandelt sich der Römerberg wieder in ein stimmungsvolles Weihnachtsdorf – bereits zum 675. Mal in der Geschichte der Stadt.
Der Frankfurter Weihnachtsmarkt gehört zu den ältesten und größten Deutschlands. Mit über 200 Ständen erstreckt er sich vom Römerberg über den Paulsplatz bis zur Hauptwache und der neuen Altstadt. Das Highlight bleibt die 30 Meter hohe Tanne vor dem historischen Rathaus, die mit 5.000 LED-Lichtern illuminiert wird.
«Wir haben das Angebot für Familien deutlich ausgebaut», erklärt Markus Weber, Leiter des Veranstaltungsteams. Neu sind 2025 eine nostalgische Kindereisenbahn am Mainufer und tägliche Puppentheater-Vorführungen.
Besonders beliebt: Der Handwerkermarkt in der Paulskirche, wo regionale Kunsthandwerker ihre Waren präsentieren. Hier beobachte ich seit Jahren, wie persönliche Geschenke wieder an Bedeutung gewinnen. «Die Menschen suchen nach Einzigartigem, nicht nach Massenware», bestätigt die Töpferin Greta Schneider aus dem Taunus.
Kulinarisch dürfen Frankfurter Spezialitäten nicht fehlen. Vom klassischen Bethmännchen bis zum heißen Apfelwein mit Zimt – die lokale Küche steht im Mittelpunkt. Die Öffnungszeiten bleiben traditionell: Montag bis Samstag von 10 bis 21 Uhr, sonntags von 11 bis 21 Uhr.
Wer den Trubel erleben möchte, sollte die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Die Parkplätze in der Innenstadt sind rar und teuer. Denn eines ist sicher: Die Frankfurter Weihnacht bleibt ein Magnet, der Menschen aus der ganzen Region zusammenbringt – so wie schon seit Jahrhunderten. Mehr Informationen gibt es beim Frankfurter Tourismusbüro.