In Hamburg-Langenhorn endete ein geplanter Handyverkauf für einen 27-Jährigen mit einem schmerzhaften Überfall. Der junge Mann hatte sein Smartphone über eine Kleinanzeigen-Plattform zum Verkauf angeboten und sich mit dem vermeintlichen Käufer am U-Bahnhof Langenhorn Nord verabredet. Was als normales Geschäft beginnen sollte, nahm jedoch eine bedrohliche Wendung.
Bei dem Treffen am Dienstagabend erschienen statt einer Person gleich vier junge Männer. Nach einem kurzen Gespräch eskalierte die Situation plötzlich. Die Gruppe umringte den Verkäufer, stieß ihn zu Boden und traktierte ihn mit Schlägen und Tritten. Die Täter entrissen ihm das zum Verkauf stehende Handy sowie seine Umhängetasche und flüchteten in Richtung eines nahegelegenen Supermarktes.
«Solche Überfälle bei privaten Verkaufstreffen häufen sich leider», erklärt Polizeisprecherin Sandra Meyer. «Wir raten dringend dazu, Treffen mit unbekannten Käufern an belebten, öffentlichen Orten zu vereinbaren und im Zweifel eine Begleitperson mitzunehmen.»
Die Hamburger Polizei fahndet nun nach vier jungen Männern im Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Besonders auffällig: Einer der Täter trug eine schwarze Jacke mit weißem Nike-Emblem. Bei meinen Recherchen in Langenhorn habe ich festgestellt, dass viele Anwohner verunsichert sind – gerade der U-Bahnhof galt bisher als relativ sicherer Treffpunkt.
Die Ermittlungen des Raubdezernates dauern an. Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Risiken beim privaten Handyverkauf. Vielleicht ist es an der Zeit, über sichere Alternativen nachzudenken?