Die Situation am Phoenix See in Dortmund sorgt aktuell für Irritationen bei Besuchern. Ein beliebter Weg am Nordufer ist seit Kurzem abgesperrt, was viele Spaziergänger vor einer unerwarteten Sackgasse stehen lässt. Mehrere Verbotsschilder und rot-weiße Bänder blockieren den Durchgang. Nach Angaben der Stadt Dortmund geht es um wichtige Sanierungsarbeiten an der Uferpromenade, die vermutlich noch mehrere Wochen andauern werden.
Die Sperrung betrifft einen etwa 100 Meter langen Abschnitt zwischen der Hörder Burg und dem östlichen Bereich des Sees. Anwohner berichten, dass täglich zahlreiche Menschen vor der Absperrung stehen bleiben und ratlos umkehren müssen. «Ich komme hier jeden Tag mit meinem Hund vorbei, und es ist immer dasselbe Bild: Menschen, die nicht weiterkommen und dann einen langen Umweg nehmen müssen», erzählt Maria Schmitz aus Hörde.
Die Stadtverwaltung bestätigt auf Anfrage, dass die Arbeiten notwendig sind, um die Sicherheit der Promenade zu gewährleisten. «Wir haben Risse im Bodenbelag festgestellt, die bei Nässe zu Unfallgefahren führen könnten», erklärt Stadtsprecherin Claudia Weber. Gleichzeitig räumt sie ein, dass die Kommunikation hätte besser sein können: «Wir werden in den nächsten Tagen Hinweisschilder aufstellen, die auch Umgehungswege anzeigen.»
Für mich als Reporterin ist dies ein typisches Beispiel dafür, wie kleine Eingriffe in die Alltagsroutinen der Menschen große Wirkung haben können. Der Phoenix See ist nicht nur ein Freizeit-Hotspot, sondern für viele Dortmunder inzwischen Teil ihrer täglichen Wege.
Was bleibt, ist die Frage nach besserer Planung solcher Maßnahmen. Könnte die Stadt nicht frühzeitiger informieren und Alternativen aufzeigen? Für die nächsten Wochen müssen sich Besucher jedenfalls auf Umwege einstellen – oder den See eben von der anderen Seite erkunden.