Ein brutaler Angriff erschüttert die Stadt Essen. In der Nacht zum Donnerstag wurde ein 56-jähriger Mann mit schweren Verletzungen in der Nähe des Hauptbahnhofs gefunden. Passanten entdeckten den Schwerverletzten gegen 3 Uhr und alarmierten sofort den Notruf. Trotz schneller medizinischer Versorgung erlag der Mann später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet.
Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Bislang ist unklar, wer den Mann attackiert hat und welches Motiv dahintersteckt. «Wir setzen alle verfügbaren Kräfte ein, um diesen Fall aufzuklären«, erklärt Polizeisprecher Martin Weber. Die Beamten suchen dringend Zeugen, die zwischen 1 und 3 Uhr nachts im Bereich des Hauptbahnhofs verdächtige Beobachtungen gemacht haben.
Anwohner zeigen sich bestürzt. «Man fühlt sich nicht mehr sicher», sagt eine 72-jährige Essenerin, die nur wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt wohnt. In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich selten eine so bedrückte Stimmung in einem Viertel erlebt. Die Polizei hat die Präsenz im Bahnhofsumfeld verstärkt.
Besonders brisant: Im selben Gebiet kam es in den vergangenen Monaten zu mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen. Die Ermittler prüfen mögliche Zusammenhänge zu früheren Vorfällen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet, um die genaue Todesursache festzustellen.
Die Bürger sind aufgerufen, achtsam zu sein und verdächtige Beobachtungen sofort zu melden. Wird der Täter gefasst? Das hängt möglicherweise von entscheidenden Zeugenaussagen ab, die den Ermittlern bislang fehlen.