Nick Woltemade sorgt derzeit für Aufsehen auf dem Transfermarkt. Der 22-jährige Stürmer, der nach seinem Wechsel vom SV Werder Bremen zum VfB Stuttgart aufblüht, hat das Interesse eines europäischen Schwergewichts geweckt: Atlético Madrid. Die Spanier sollen laut «Sky» bereits erste Gespräche mit Woltemades Berater geführt haben.
Was den 1,98-Meter-Mann so begehrt macht? Er verkörpert den modernen Mittelstürmer: technisch versiert trotz seiner Größe, kopfballstark und mit einem guten Auge für den Mitspieler. Bei Werder Bremen war Woltemade lange ein vielversprechendes Talent, das seinen Durchbruch nicht schaffte. Nach einer Leihe zu Holstein Kiel kehrte er gestärkt zurück, konnte sich aber in Bremen nicht durchsetzen.
In Stuttgart blüht der U21-Nationalspieler nun richtig auf. VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth hatte einen guten Riecher, als er den ablösefreien Stürmer im Sommer verpflichtete. «Nick bringt alle Voraussetzungen mit, um ein wichtiger Spieler für uns zu werden», sagte Wohlgemuth damals – und behielt recht.
Interessant ist, dass Woltemade erst vor wenigen Monaten ablösefrei nach Stuttgart kam und nun schon bei Clubs wie Atlético auf dem Zettel steht. Diese Entwicklung zeigt, wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist. Noch hat er beim VfB einen Vertrag bis 2027, doch die spanische Verlockung könnte groß werden.
Für deutsche Talente ist der Schritt ins Ausland längst keine Seltenheit mehr. Doch ob der Sprung zu einem Champions-League-Teilnehmer wie Atlético nicht zu früh käme? Die nächsten Monate werden zeigen, ob Woltemade seiner steilen Entwicklungskurve treu bleibt und ob die Stuttgarter ihr neues Juwel halten können. Für den jungen Stürmer selbst dürfte es eine Zeit voller spannender Entscheidungen werden.