Ragnar Ache wechselt vom 1. FC Kaiserslautern zum 1. FC Köln – ein Transfercoup, der in der Domstadt für Aufbruchstimmung sorgt. Mit 16 Treffern in der abgelaufenen Zweitliga-Saison hat sich der 25-jährige Stürmer zu einem der begehrtesten Angreifer entwickelt und bringt genau die Torgefahr mit, die dem FC zuletzt schmerzlich fehlte.
«Wir bekommen mit Ragnar einen Spieler, der weiß, wo das Tor steht und der mit seiner körperlichen Präsenz unsere Offensive deutlich verstärken wird», freut sich Kölns Sportdirektor Christian Keller. Die Ablösesumme soll bei rund drei Millionen Euro liegen – für den klammen FC eine beachtliche Investition, die den Stellenwert des Transfers unterstreicht.
Ache selbst brennt auf die neue Herausforderung: «Der FC ist ein besonderer Verein mit leidenschaftlichen Fans. Ich will hier zeigen, dass ich auch in der Bundesliga Tore schießen kann.» Seine Entwicklung ist bemerkenswert: Nach durchwachsenen Jahren bei Eintracht Frankfurt blühte er in Kaiserslautern richtig auf. Seine Kombination aus Wucht, Schnelligkeit und Abschlussqualität machte ihn zum Unterschiedsspieler.
Für die Kölner ist die Verpflichtung ein wichtiges Signal nach dem Abgang von Davie Selke. Die Offensive war mit nur 28 Saisontoren die große Schwachstelle im Abstiegskampf. Kann Ache diese Flaute beenden? Die Erwartungen sind hoch, doch der Sprung von der zweiten in die erste Liga ist bekanntlich groß. Die Fußballstadt Köln hofft jedenfalls, dass ihr neuer Torjäger den Karnevalsverein wieder zum Tanzen bringt.