Nach drei Tagen Ruhe durch Pfingsten erwacht Düsseldorf jetzt zu neuem Leben. Die Landeshauptstadt bietet am kommenden Wochenende (30. Mai bis 1. Juni) ein buntes Programm für Groß und Klein. Besonders das Japan-Festival lockt mit über 10.000 erwarteten Besuchern in den Ehrenhof.
Die Rheinpromenade wurde gestern wieder vollständig freigegeben, nachdem die letzten Hochwasserschutzmaßnahmen abgebaut wurden. Ein gutes Timing, denn das Wetter soll laut Deutschem Wetterdienst sommerlich werden – mit Temperaturen bis zu 26 Grad am Samstag.
Das Japan-Festival im Ehrenhof ist das Highlight des Wochenendes. «Wir feiern die 160-jährigen diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Deutschland mit einem besonderen Programm», erklärt Veranstalterin Keiko Ito. Von traditionellen Tänzen bis zu modernen Anime-Workshops ist für jeden etwas dabei. Der Eintritt kostet 8 Euro.
In Unterbilk startet zeitgleich das Nachbarschaftsfest «Bilker Frühling» mit lokalen Kunsthandwerkern und Straßenmusik. Die kleinen Stände und die entspannte Atmosphäre erinnern mich an meine ersten Reportagen in der Düsseldorfer Altstadt – bodenständig und herzlich.
Für Familien empfehle ich den Kindertag im Südpark. Die städtischen Spielplätze werden mit zusätzlichen Hüpfburgen und Malstationen ausgestattet. «Kinder brauchen nach den Einschränkungen der letzten Jahre wieder mehr gemeinsame Erlebnisse», sagt Jugenddezernent Burkhard Hintzsche.
Musikfans kommen im zakk auf ihre Kosten, wo am Samstagabend drei lokale Bands auftreten. Die Tickets sind mit 15 Euro bewusst erschwinglich gehalten.
Was bedeutet dieses vielfältige Angebot für die Stadt? Nach den wirtschaftlich schwierigen Corona-Jahren zeigt sich Düsseldorf wieder von seiner lebendigen Seite. Die Veranstaltungsbranche atmet auf. Doch bleibt die Frage: Können wir diese kulturelle Vielfalt angesichts steigender Kosten langfristig erhalten?