Borussia Dortmund: Stiller Neuanfang in der Talentsuche
Der BVB hat seinen neuen Chefscout präsentiert – und setzt dabei auf ein bekanntes Gesicht. Eduard Graf übernimmt die Nachfolge von Markus Pilawa, der den Verein im letzten Sommer überraschend in Richtung FC Bayern verlassen hatte. Für viele Fans kam diese Personalie unerwartet, da Graf bereits seit 2021 beim BVB arbeitet und bisher eher im Hintergrund agierte.
«Mit Eduard haben wir einen absoluten Fachmann für diese wichtige Position gewinnen können», erklärt Sportdirektor Sebastian Kehl. «Er kennt unsere Strukturen, unsere Philosophie und hat ein hervorragendes Netzwerk.» Tatsächlich bringt der 38-Jährige beeindruckende Erfahrung mit: Vor seiner Zeit in Dortmund arbeitete Graf acht Jahre für RB Leipzig und war maßgeblich am Aufbau der dortigen Scoutingabteilung beteiligt.
Die Neubesetzung kommt zu einem spannenden Zeitpunkt. Nach der Trennung von Edin Terzić steht der BVB vor einem sportlichen Umbruch. Nuri Şahin als neuer Cheftrainer und Kehl wollen die Transferstrategie neu ausrichten – weg von teuren Fertigspielern, hin zu entwicklungsfähigen Talenten. Graf gilt als Spezialist für genau diesen Bereich. Sein Gespür für aufstrebende Spieler soll helfen, die nächsten Bellingham oder Sancho zu entdecken.
Was viele nicht wissen: Der gebürtige Augsburger hat bereits an Transfers wie dem von Jamie Bynoe-Gittens mitgewirkt. In Fußballkreisen wird Graf für sein analytisches Auge und seine akribische Arbeitsweise geschätzt. Dortmunds Fans dürfen gespannt sein, welche Entdeckungen er in den kommenden Transferperioden präsentieren wird. Beim Champions League-Finalisten hoffen sie jedenfalls, dass mit Graf die nächste Generation von Unterschiedsspielern den Weg ins Ruhrgebiet findet.