In Frankfurt und ganz Hessen stehen die Zeichen auf Sturm: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor heftigen Unwettern am Wochenende. Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter könnte innerhalb weniger Stunden fallen. Dazu gesellen sich Gewitter und Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde. Die Wetterexperten sind alarmiert.
«Diese Kombination ist besonders tückisch», erklärt Meteorologe Thomas Müller vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. «Der Boden ist vielerorts noch von vergangenen Niederschlägen durchweicht, was die Gefahr von lokalen Überflutungen deutlich erhöht.» Besonders kritisch könnte es am Samstagnachmittag werden, wenn die Unwetterfront von Westen her über Hessen zieht.
Die Frankfurter Feuerwehr bereitet sich bereits auf mögliche Einsätze vor. «Wir haben zusätzliche Kräfte in Bereitschaft versetzt», bestätigt Einsatzleiter Michael Weber. Er rät Bürgern, Keller und tiefliegende Räume im Auge zu behalten und lose Gegenstände auf Balkonen zu sichern.
Erst vor drei Wochen hatte ein ähnliches Unwetter in Hamburg für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Als Reporterin habe ich damals gesehen, wie schnell aus harmlosem Regen eine Notlage werden kann. Besonders Unterführungen wurden binnen Minuten zu gefährlichen Wasserfallen.
Die Stadt Frankfurt hat bereits reagiert und mehrere Freiluftveranstaltungen abgesagt. Auch der beliebte Flohmarkt am Mainufer fällt aus. Im Stadtwald sollten Spaziergänger vorsichtig sein – hier droht Gefahr durch herabfallende Äste.
Ab Sonntagnachmittag soll sich die Lage allmählich entspannen. Was bleibt, ist die Frage, wie wir uns künftig besser auf solche Extremwetterereignisse vorbereiten können. Denn eines scheint klar: Sie werden häufiger.
Mehr Informationen und aktuelle Warnungen finden Sie beim Deutschen Wetterdienst.