Der Abstieg in die 2. Bundesliga zwingt den 1. FC Köln zu kreativen Lösungen auf dem Transfermarkt. Jetzt ist es offiziell: Die Domstädter sichern sich die Dienste des isländischen Nationalspielers Ísak Bergmann Jóhannesson vom FC Kopenhagen. Der 21-jährige Mittelfeldspieler kommt per Leihe mit anschließender Kaufoption nach Köln – ein cleverer Schachzug der Verantwortlichen in finanziell angespannten Zeiten.
Für Fußball-Kenner ist Jóhannesson kein Unbekannter. Der technisch versierte Mittelfeldspieler gilt schon länger als eines der vielversprechendsten Talente Islands. «Ísak bringt sehr gute fußballerische Fähigkeiten mit und verfügt trotz seines jungen Alters bereits über internationale Erfahrung«, erklärt Sport-Geschäftsführer Christian Keller. In der vergangenen Saison sammelte der Isländer wertvolle Spielpraxis bei Kopenhagen, wo er in 28 Pflichtspieleinsätzen drei Tore erzielte und vier weitere vorbereitete.
Was den FC-Fans besonders Hoffnung macht: Jóhannesson passt perfekt ins Anforderungsprofil des neuen Trainers Gerhard Struber. Mit seiner Dynamik, Spielintelligenz und Vielseitigkeit soll er das Kölner Mittelfeld beleben. «Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung beim FC«, wird der Spieler in der Vereinsmitteilung zitiert. «Der Klub hat eine beeindruckende Geschichte und leidenschaftliche Fans.«
Für den FC ist diese Verpflichtung ein weiteres Puzzlestück im Neuaufbau nach dem bitteren Abstieg. Mit Jóhannesson gewinnen die Kölner einen Spieler, der sowohl für die sofortige Rückkehr in die Bundesliga helfen als auch perspektivisch eine wertvolle Investition darstellen könnte. Ob der junge Isländer die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllen kann, wird sich in den kommenden Monaten auf den Plätzen der 2. Bundesliga zeigen.