Der 1. FC Köln steht offenbar kurz vor der Verpflichtung eines neuen Trainers. Nach intensiven Beratungen haben die Vereinsgremien den Weg für Paderborn-Coach Lukas Kwasniok freigemacht. Der 42-Jährige gilt schon länger als Wunschkandidat der Kölner Verantwortlichen und könnte den in die 2. Bundesliga abgestiegenen Effzeh zurück in die Erfolgsspur führen.
Kwasniok hat in Paderborn beeindruckende Arbeit geleistet. Mit begrenzten Mitteln formte er ein Team, das regelmäßig oben mitspielte und für attraktiven Offensivfußball stand. «Seine Fähigkeit, junge Spieler zu entwickeln und gleichzeitig taktische Flexibilität zu zeigen, hat uns überzeugt», verriet ein Insider aus dem Kölner Vorstand. Besonders seine Spielphilosophie, die auf Pressing und schnelles Umschaltspiel setzt, passt perfekt zum traditionellen Kölner Stil.
Die Verhandlungen befinden sich in der finalen Phase. Nach meinen Informationen wird mit einer Vertragsunterzeichnung in den nächsten Tagen gerechnet. Kwasniok soll einen Zweijahresvertrag erhalten, der sich bei Aufstieg automatisch verlängert. Der SC Paderborn, bei dem er noch bis 2025 unter Vertrag steht, würde eine Ablösesumme im mittleren sechsstelligen Bereich erhalten.
Die Fans reagieren überwiegend positiv. «Endlich mal eine mutige Entscheidung statt immer die gleichen Namen», schreibt ein Anhänger in einem Fanforum. Tatsächlich bringt Kwasniok frischen Wind mit. Seine Kommunikationsstärke und sein authentisches Auftreten kommen gut an – Eigenschaften, die in der emotionalen Kölner Fußballszene Gold wert sind. Spannend wird sein, wie schnell er eine schlagkräftige Truppe für den direkten Wiederaufstieg formen kann. Die Zeit drängt, denn die Vorbereitung beginnt in knapp vier Wochen.