Erstmals seit der Pandemie verzeichnet Münster wieder mehr als eine Million Museumsbesucher im Jahr 2023. Die städtischen Museen ziehen mit dieser Zahl positive Bilanz. Besonders das LWL-Museum für Kunst und Kultur konnte mit Sonderausstellungen wie «Picasso. Frauenbilder» punkten.
Die Besucherzahlen der Museen haben damit fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. «Wir sehen eine deutliche Erholung des kulturellen Lebens in unserer Stadt», erklärt Kulturdezernentin Cornelia Wilkens. Laut Statistik hat vor allem der Anteil junger Besucher zwischen 18 und 25 Jahren zugenommen – ein Trend, der sich auch in anderen Kultureinrichtungen zeigt.
Als ich vergangene Woche das Stadtmuseum besuchte, fiel mir auf, wie viele Schulklassen durch die Ausstellungen geführt wurden. Diese Entwicklung freut auch die Museumsdirektoren. «Junge Menschen für Kultur zu begeistern ist unser wichtigstes Ziel«, sagt Barbara Rüschoff-Parzinger vom LWL-Museum.
Gleichzeitig kämpfen die Häuser mit steigenden Kosten. Die Energiepreise belasten die Budgets erheblich. Die Stadt Münster hat daher ein Sonderprogramm aufgelegt, das die Kultureinrichtungen mit zusätzlichen 500.000 Euro unterstützt. Diese Hilfe soll verhindern, dass Eintrittspreise deutlich steigen müssen.
Für das kommende Jahr sind bereits mehrere Großausstellungen geplant. Das Stadtmuseum wird eine Schau zur Geschichte der Friedensverhandlungen in Münster zeigen – passend zum bevorstehenden Jubiläum des Westfälischen Friedens. Kunst und Geschichte bleiben Besuchermagnete in unserer Stadt. Und das ist gut so.