Die Gerüchteküche im sächsischen Fußball brodelt wieder einmal. Nach Informationen aus Vereinskreisen könnte bald ein bekanntes Gesicht die Geschicke beim FC Erzgebirge Aue übernehmen. Michael Born, der bis 2021 als Geschäftsführer bei Dynamo Dresden tätig war, soll als heißer Kandidat für die vakante Position in Aue gehandelt werden.
Der 55-jährige Wirtschaftsfachmann hatte in seiner Zeit bei Dynamo durchaus Erfolge vorzuweisen. Unter seiner kaufmännischen Leitung gelang den Schwarz-Gelben 2021 der Aufstieg in die 2. Bundesliga, bevor er überraschend seinen Abschied verkündete. Seine Erfahrung im Umgang mit wirtschaftlich herausfordernden Situationen könnte für die «Veilchen» aus dem Erzgebirge wertvoll sein.
Bei Aue sucht man seit einiger Zeit nach einer langfristigen Lösung für die Geschäftsführung. Der Verein, der aktuell in der 3. Liga spielt, will sich strukturell neu aufstellen. Insider berichten, dass Borns Profil ideal zu den Anforderungen passen könnte: regionale Verwurzelung, Erfahrung im Profifußball und betriebswirtschaftliches Know-how.
Weder der FC Erzgebirge noch Born selbst wollten die Gerüchte auf Anfrage bestätigen oder dementieren. «Wir kommentieren keine Personalgerüchte», hieß es aus der Geschäftsstelle des Traditionsklubs. In den nächsten Tagen könnte es aber bereits Klarheit geben. Die Frage, die sich viele Fans stellen: Würde ein Wechsel von Dresden nach Aue nicht als kleiner Verrat an der alten Liebe gesehen werden? Die traditionelle Rivalität zwischen beiden Klubs würde Borns Amtsantritt jedenfalls zu einer spannenden Personalie machen.