In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der A4 bei Dresden. Nach ersten Polizeiangaben kollidierten gegen 5:30 Uhr mehrere Fahrzeuge zwischen den Anschlussstellen Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt in Fahrtrichtung Görlitz. Sechs Personen wurden verletzt, zwei davon schwer. Der Unfall führte zu einer stundenlangen Vollsperrung und massiven Verkehrsbehinderungen im Dresdner Berufsverkehr.
«Es war ein Bild der Verwüstung», berichtet Einsatzleiter Thomas Weber von der Dresdner Feuerwehr. «Wir mussten zwei eingeklemmte Personen mit hydraulischem Gerät aus den Fahrzeugen befreien.» Laut Polizeisprecherin Jana Müller waren insgesamt vier PKW und ein Kleintransporter in den Unfall verwickelt. Die genaue Unfallursache ist noch unklar, die Ermittlungen laufen.
Die Rettungsarbeiten gestalteten sich besonders schwierig, weil einige Autofahrer keine Rettungsgasse bildeten. «Leider ein wiederkehrendes Problem», so Weber. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, während Spezialisten der Verkehrspolizei die Unfallaufnahme durchführten.
Als ich vor zwei Jahren über einen ähnlichen Unfall bei Dresden berichtete, waren die Folgen weniger dramatisch. Diesmal jedoch staute sich der Verkehr zeitweise auf über acht Kilometer Länge zurück. Pendler aus dem Dresdner Umland mussten teilweise Umwege von mehr als 30 Minuten in Kauf nehmen.
Die Polizei empfiehlt, den Bereich weiträumig zu umfahren. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich der Sachschaden auf etwa 150.000 Euro. Die Experten vom ADAC Dresden warnen: «Gerade auf dieser Strecke kommt es im Berufsverkehr immer wieder zu gefährlichen Situationen durch Drängeln und zu geringen Sicherheitsabstand.»
Dieser schwere Unfall wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit auf stark frequentierten Pendlerstrecken auf. Wird es Zeit für strengere Geschwindigkeitsbegrenzungen oder intelligente Verkehrsleitsysteme? Die Antwort darauf könnte Leben retten.