In den Morgenstunden ereignete sich heute auf der A95 bei München ein schwerer Verkehrsunfall mit dramatischen Folgen. Ein Motorradfahrer verunglückte gegen 7:30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Fürstenried und Kreuzhof in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei geriet das Motorrad aus bislang ungeklärter Ursache in Brand und stand innerhalb kürzester Zeit in Flammen.
«Es war ein erschreckender Anblick», berichtet Augenzeuge Martin Weber, der auf dem Weg zur Arbeit den Unfall beobachtete. «Plötzlich sah ich schwarzen Rauch aufsteigen, dann reagierten zum Glück sofort mehrere Autofahrer und versuchten zu helfen.»
Die Münchner Feuerwehr und Rettungskräfte waren schnell vor Ort. Der schwerverletzte Fahrer wurde nach der Erstversorgung in eine Münchner Spezialklinik gebracht. Über seinen Zustand liegen derzeit keine näheren Informationen vor. Die Löscharbeiten gestalteten sich laut Feuerwehrsprecher aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe als herausfordernd.
Die A95 musste für die Rettungs- und Aufräumarbeiten in Richtung Süden vollständig gesperrt werden. Der Verkehr staute sich zeitweise bis zum Mittleren Ring zurück – ein Szenario, das ich in meinen Jahren als Reporterin in München immer wieder erlebt habe, wenn Hauptverkehrsadern blockiert sind.
Die Polizei leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Fürstenried ab. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Ein Sachverständiger wurde zur Unfallstelle gerufen, um die genaue Unfallursache zu ermitteln. Die Vollsperrung dauerte bis in den späten Vormittag an.
Der Vorfall zeigt einmal mehr die besonderen Gefahren für Motorradfahrer im dichten Münchner Pendlerverkehr. Erst vor zwei Wochen ereignete sich ein ähnlicher Unfall auf der A8. Die Behörden appellieren erneut an alle Verkehrsteilnehmer, besonders in der Hauptverkehrszeit erhöhte Vorsicht walten zu lassen.