In den Morgenstunden des Freitags sorgte ein gewaltsamer Zwischenfall am Frankfurter Flughafen für Alarm und einen massiven Polizeieinsatz. Zwei Männer im Alter von 23 und 27 Jahren wurden nach einer körperlichen Auseinandersetzung mit mehreren Verletzten festgenommen. Das Tatgeschehen ereignete sich gegen 5:15 Uhr im öffentlich zugänglichen Bereich des Terminal 1, wie die Bundespolizei mitteilte.
Was zunächst als möglicher Terrorverdacht behandelt wurde, stellte sich später als eine eskalierende Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen heraus. Augenzeugen berichteten von Schreien und Menschen, die in Panik flüchteten. Bei dem Vorfall wurden fünf Personen verletzt, darunter auch die beiden mutmaßlichen Täter selbst. Alle Verletzten mussten medizinisch versorgt werden.
«Der Einsatz wurde mit höchster Priorität behandelt», erklärte Polizeisprecher Thomas Schmidt. «Wir haben Spezialkräfte hinzugezogen, um die Situation schnellstmöglich unter Kontrolle zu bringen.» In meinen fast zwanzig Jahren Berichterstattung habe ich selten erlebt, wie schnell sich Gerüchte in sozialen Medien verbreiten können – binnen Minuten kursierten Spekulationen über einen Terrorangriff.
Der Flugbetrieb selbst wurde nicht beeinträchtigt, doch im Terminalgebäude sorgte der Einsatz für erhebliche Unruhe. Eine Flughafenmitarbeiterin erzählte mir: «Viele Passagiere waren verunsichert. Wir mussten sie beruhigen und gleichzeitig selbst Ruhe bewahren.»
Die beiden Tatverdächtigen wurden dem Haftrichter vorgeführt und befinden sich nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen auf Hochtouren. Besonders in sensiblen Bereichen wie Flughäfen zeigt sich, wie dünn die Grenze zwischen Alltag und Ausnahmezustand sein kann. Was für die Beteiligten als Streit begann, entwickelte sich zu einem Vorfall, der hunderte Menschen in Angst versetzte.