Die Open-Air-Saison in Düsseldorf hat begonnen, und das Beste daran: Viele der schönsten Veranstaltungen kosten keinen Cent. Während ich gestern über den Burgplatz schlenderte, konnte ich spüren, wie die Stadt nach dem langen Winter wieder aufblüht. Hunderte Menschen genossen Musik, Sonne und das besondere Rheinufer-Feeling, das uns Düsseldorfer so stolz macht.
«Dieses Jahr haben wir unser kostenloses Kulturangebot noch einmal ausgebaut», erklärt Kulturdezernent Hans Meyer. Tatsächlich bietet die Stadt in diesem Sommer über 40 Gratis-Veranstaltungen – von Konzerten am Rheinufer bis zu Filmvorführungen im Hofgarten. Besonders beliebt ist das «Sommerklänge»-Festival, das jeden Freitag regionalen Künstlern eine Bühne bietet.
Was viele nicht wissen: Die Finanzierung stemmt die Stadt durch ein kluges Sponsorenkonzept. «Wir wollen Kultur für alle zugänglich machen, unabhängig vom Geldbeutel», so Meyer weiter. Ein Blick auf die Besucherzahlen gibt ihm recht – im vergangenen Jahr kamen über 120.000 Menschen zu den kostenlosen Events.
Die Atmosphäre bei diesen Veranstaltungen ist einzigartig. Seit ich vor achtzehn Jahren meine erste Reportage über das Altstadt-Sommerfest schrieb, beobachte ich, wie diese Events Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zusammenbringen. Hier trifft man den Bankdirektor neben der Studentin, beide mit gleichem Vergnügen.
Für mich zeigen diese kostenlosen Veranstaltungen, was eine Stadt ausmacht: öffentliche Räume, die allen gehören und Leben atmen. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten sind sie mehr als nur Unterhaltung – sie sind ein Stück Lebensqualität, das wir alle gemeinsam genießen können. Und vielleicht ist genau das ihr größter Wert.