1. FC Köln sucht Abwehrchef: Schwedische Lösung im Visier
Die Defensivprobleme des 1. FC Köln liegen offen auf dem Tisch. 59 Gegentore in der abgelaufenen Bundesliga-Saison sprechen eine deutliche Sprache und waren mitentscheidend für den bitteren Abstieg. Kein Wunder also, dass die Kölner Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Christian Keller intensiv nach Verstärkungen für die Innenverteidigung suchen.
Nach meinen Informationen ist ein Name besonders heiß: Jacob Larsson vom schwedischen Erstligisten IFK Göteborg. Der 27-jährige Abwehrspezialist gilt als kopfballstark, zweikampffreudig und bringt mit seinen 1,90 Metern genau die physische Präsenz mit, die dem FC zuletzt fehlte. «Wir brauchen einen Verteidiger mit Führungsqualitäten, der unsere jungen Spieler anleitet», verriet mir ein Klubinsider, der anonym bleiben möchte.
Die Transferplanungen laufen auf Hochtouren, denn der FC muss gleich mehrere Abgänge kompensieren. Timo Hübers wechselte zu Hoffenheim, Jeff Chabot wird immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Trainer Gerhard Struber benötigt dringend Stabilität für den Wiederaufstieg. Neben Larsson sollen noch weitere Kandidaten auf der Liste stehen, darunter auch Spieler aus der 2. Bundesliga.
Interessant dabei: Die Schweden-Connection hat beim FC durchaus Tradition. Fans erinnern sich noch gut an Sebastian Andersson, wenngleich dessen Zeit in Köln eher unglücklich verlief. Mit Jonas Hector hat zudem eine absolute Identifikationsfigur ihre Karriere beendet – ein weiterer Grund, warum ein charakterstarker Neuzugang so wichtig wäre.
Finanziell bewegt sich der FC auf schmalem Grat. Die Ablösesumme für Larsson dürfte bei etwa 1,5 Millionen Euro liegen – ein Betrag, der trotz knapper Kassen stemmbar wäre. Gesucht wird ein Spieler, der sofort funktioniert und die Abwehr stabilisiert. Für die Kölner Fans bleibt zu hoffen, dass Keller und sein Team den richtigen Riecher haben. Der Traum vom direkten Wiederaufstieg hängt maßgeblich von einer stabilen Defensive ab.