In München kam es heute Vormittag zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Linienbus. Nach ersten Informationen der Polizei wurden zwölf Menschen verletzt, darunter auch mehrere Kinder. Der Bus der Linie 130 kollidierte gegen 10:30 Uhr im Stadtteil Schwabing mit einem PKW und prallte anschließend gegen einen Baum.
Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. «Wir haben sofort mehrere Notärzte und sieben Rettungswagen zur Unfallstelle geschickt», erklärt Einsatzleiter Michael Weber. Drei der Verletzten mussten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden, darunter ein achtjähriges Mädchen. Die übrigen Fahrgäste erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen.
Was mich bei meinem Eintreffen am Unfallort besonders erschütterte, waren die zurückgelassenen Schultaschen und ein umgekippter Kinderwagen. Solche Momente zeigen, wie schnell Alltagssituationen in Tragödien umschlagen können.
Augenzeugen berichten, der Busfahrer habe versucht, einem plötzlich einscherenden Auto auszuweichen. «Der Bus hatte keine Chance zu bremsen», sagt Marion Huber, die den Unfall von der gegenüberliegenden Straßenseite beobachtete. «Es gab einen lauten Knall, dann Schreie.»
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die Schwabinger Hauptstraße bleibt voraussichtlich bis zum späten Nachmittag gesperrt. Der öffentliche Nahverkehr wird umgeleitet.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft hat bereits angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen an der Unfallkreuzung zu überprüfen. In den vergangenen Jahren kam es hier bereits mehrfach zu gefährlichen Situationen. Der heutige Unfall wirft erneut die Frage auf, wie wir den städtischen Verkehr sicherer gestalten können – besonders für die schwächsten Verkehrsteilnehmer.