Die Zukunft von FC-Mittelfeldmotor Dejan Ljubicic bleibt weiter ungewiss. Der 26-jährige Österreicher, der als einer der wertvollsten Spieler im Kader des 1. FC Köln gilt, steht zwar auf dem Wunschzettel mehrerer Clubs, doch die Verhandlungen gestalten sich offenbar schwieriger als gedacht.
Nach meinen Informationen sind mittlerweile zwei konkrete Interessenten aus dem Rennen um den vielseitigen Mittelfeldspieler ausgestiegen. Der VfB Stuttgart und ein nicht näher genannter Verein aus der italienischen Serie A haben ihre Bemühungen eingestellt. Der Grund: Die Kölner Ablöseforderung, die sich Berichten zufolge auf rund fünf Millionen Euro belaufen soll.
«Dejan ist ein Schlüsselspieler für uns, aber wir müssen die wirtschaftliche Realität nach dem Abstieg anerkennen», verriet ein Insider aus dem FC-Umfeld. «Trotzdem können wir nicht unter Wert verkaufen, nur weil wir jetzt in der 2. Liga spielen.»
Hoffnungen machen darf sich der FC weiterhin auf das Interesse von TSG Hoffenheim. Die Kraichgauer sollen nach wie vor am technisch versierten Österreicher interessiert sein und verfügen über die nötigen finanziellen Mittel. Spannend wird sein, ob sie bereit sind, die geforderte Ablöse zu zahlen, oder ob der FC im Poker noch nachgeben muss.
Für die Kölner Fans ist die Situation zwiespältig. Einerseits braucht der Club dringend Einnahmen, um die Lizenzauflagen zu erfüllen. Andererseits würde Ljubicics Abgang die Aufstiegsambitionen empfindlich schwächen. Mit seiner Erfahrung aus 73 Bundesligaspielen für Köln wäre er in Liga 2 ein absoluter Leistungsträger. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Mittelfeldstratege tatsächlich geht oder doch bleibt, um den direkten Wiederaufstieg anzuführen.