Ein außergewöhnliches Ereignis sorgte am Samstag in Essen für Aufregung: Auf der vielbefahrenen Alfredstraße kam ein Baby zur Welt – mitten im Verkehr. Eine Schwangere befand sich mit ihrem Mann auf dem Weg ins Krankenhaus, als die Wehen plötzlich so stark wurden, dass das Paar anhalten musste. Glücklicherweise waren Polizeibeamte in der Nähe und leisteten sofort Hilfe.
Die Polizisten reagierten geistesgegenwärtig und sicherten zunächst die Verkehrssituation ab. «Wir haben alles stehen und liegen lassen, um der werdenden Mutter zu helfen«, berichtet einer der beteiligten Beamten. Während ein Polizist den Verkehr regelte, unterstützten die anderen die Geburt und alarmierten gleichzeitig den Rettungsdienst.
Die Geburt verlief trotz der ungewöhnlichen Umstände reibungslos. Nach nur wenigen Minuten war das Baby bereits auf der Welt – ein gesundes Mädchen. «Das war ein bewegender Moment für alle Beteiligten«, erzählt eine Augenzeugin, die zufällig vorbeikam.
In meinen fast zwanzig Jahren als Journalistin habe ich schon über viele ungewöhnliche Geburten berichtet, aber eine Entbindung auf einer der Hauptverkehrsadern Essens ist selbst für mich eine Premiere. Die Straßengeburt zeigt einmal mehr, dass das Leben seine eigenen Pläne hat – manchmal eben mitten im Berufsverkehr.
Der Rettungsdienst traf kurz nach der Geburt ein und brachte Mutter und Kind wohlbehalten ins Krankenhaus. Mittlerweile sind beide wohlauf. Die Polizeibeamten, die zu Geburtshelfern wurden, erhielten viel Lob für ihren Einsatz.
Solche Geschichten geben in turbulenten Zeiten Hoffnung. Sie erinnern uns daran, dass selbst an alltäglichen Orten wie der Alfredstraße kleine Wunder geschehen können – und dass wir in Notsituationen aufeinander zählen können.